Sie waren zu acht, sie verbarrikadierten sich für acht Tage in einer einsamen Villa im Nirgendwo. Und kamen schließlich wie geplant mit einem fertigen Kriminalroman nach Hause, erdacht von acht Köpfen, geschrieben zu 16 Händen. Entsprechend heißt das Werk auch „8“ und die Autoren Tatjana Kruse, Carsten-Sebastian Henn, Sabine Trinkaus, Kathrin Heinrichs, Sandra Lüpkes, Peter Godazgar, Jürgen Kehrer und Ralf Kramp zeigen hier auf 295 Seiten erstmals weltweit, dass auch Literatur kollektiv erstehen kann.
Was da im Krimi-Camp erdacht und aufgeschrieben wurde, hat sogar Züge von einen der neuerdigs so angesagten Thriller. Ein Serienmörder geht um, ein argloser Unbeteiligter wird zur Zielscheibe des Unbekannten und rückt zugleich als Hauptverdächtiger ins Visier der Polizei. Atemlos hetzt jener frischgefönte Radiomoderator Andreas Otto durch eine Handlung, von der sich kaum vorstellen lässt, dass ihre einzelnen Bestandteile gleichzeitig entstandensind. Der Ton der von den acht Autoren verfassten Kapitel findet eine Harmonie, trotz all der – zeitgenössisch schick auf höchstbrutal getrimmten – Morde bleibt immer Raum für ein mögliches Lächeln, einen Seitenhieb auf die Gegenwart und einen Subtext, der suggeriert, dass all dies hier nicht nur ein lesenswerter Skandinavian-Thriller ist, der ganz zufällig in Deutschland spielt. Sondern nebenher auch noch ein literarisches Experiment, das Krimifans, konsequent zuende gedacht, künftig pro Jahr um die 50 Bücher der Achterbande bescheren könnte.
Wird nicht passieren, aber zumindest geht Peter Godazgar demnächst mit dem ersten und einzigen Achterbuch auf die Lesebühne. Am 14. Januar tritt der hallesche Autor im Mojo zum Heimspiel an.
www.facebook.com/DasKrimiCamp
Was da im Krimi-Camp erdacht und aufgeschrieben wurde, hat sogar Züge von einen der neuerdigs so angesagten Thriller. Ein Serienmörder geht um, ein argloser Unbeteiligter wird zur Zielscheibe des Unbekannten und rückt zugleich als Hauptverdächtiger ins Visier der Polizei. Atemlos hetzt jener frischgefönte Radiomoderator Andreas Otto durch eine Handlung, von der sich kaum vorstellen lässt, dass ihre einzelnen Bestandteile gleichzeitig entstandensind. Der Ton der von den acht Autoren verfassten Kapitel findet eine Harmonie, trotz all der – zeitgenössisch schick auf höchstbrutal getrimmten – Morde bleibt immer Raum für ein mögliches Lächeln, einen Seitenhieb auf die Gegenwart und einen Subtext, der suggeriert, dass all dies hier nicht nur ein lesenswerter Skandinavian-Thriller ist, der ganz zufällig in Deutschland spielt. Sondern nebenher auch noch ein literarisches Experiment, das Krimifans, konsequent zuende gedacht, künftig pro Jahr um die 50 Bücher der Achterbande bescheren könnte.
Wird nicht passieren, aber zumindest geht Peter Godazgar demnächst mit dem ersten und einzigen Achterbuch auf die Lesebühne. Am 14. Januar tritt der hallesche Autor im Mojo zum Heimspiel an.
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